In diesem Artikel erfährst Du, wie Du mit einer Beziehungskrise umgehen kannst.

Was kannst Du tun? Zusammenbleiben? Beziehungspause? Oder Trennung?

 

Beziehungskrise, was soll ich tun?

 

Der Anfang vom Ende oder eine sinnvolle Auszeit.

 

Du liebst Deinen Partner, ihr hattet schöne Zeiten miteinander. Ihr habt Euch traumhaft ergänzt, hattet den gleichen Humor. Ihr konntet über dieselben Dinge lachen, hatte ähnliche Interessen und Lebenseinstellungen alles passte. Bis zum … ja bis wann eigentlich?

Irgendwann begann sich das Blatt zu wenden, häufig ist dies im Nachhinein nicht mehr klar erkennbar und nicht so leicht an einem Punkt festzumachen, aber nicht selten höre ich dann in meiner Coachingpraxis ähnliche Aussagen:

„Seither schweigen wir uns nur noch an. Jeder macht sein Ding und gemeinsam haben wir uns nichts mehr zu sagen. Leider ist uns irgendwie die Leidenschaft abhandengekommen und damit auch die positive Stimmung und die Leichtigkeit. Ich habe keine Idee, was ich noch tun soll.“

Oder:

„Und nun streiten wir nur noch. Über jeden Kleinkram, jede Unwichtigkeit wird zu einem Elefanten aufgebauscht und wir können beide nicht mehr zur Ruhe kommen. Wir finden dann kein Ende mehr, es eskaliert, wir machen uns gegenseitig Vorwürfe, Beleidigen uns und schreien uns an. Das wird irgendwie immer schlimmer. Das war doch früher nicht so. Ich weiß nicht, was ich noch machen soll.“

 

Funkstille kündigt das Beziehungsende an.

 

„Lockdown noch mehr Stress in der Partnerschaft, das halte ich nicht aus!“

 

Wenn Du Deine Gedanken nun auch noch auf die aktuelle Coronasituation richtest, weißt Du vielleicht gar nicht mehr, wo Du hindenken sollst. Anfang des Jahres war es schon sehr schlimm zwischen Euch, die räumliche Enge hat die ganze Situation noch verstärkt und nun schnellen die Zahlen der Coronainfizierungen enorm in die Höhe. Hoffentlich geht nun nicht wieder die Situation von vorne los.

 

Was soll ich tun?
Zusammenbleiben?
Oder Beziehungspause?
Oder vielleicht sogar Trennung?

 

 

 

Zum Artikel: No risk – no fun – warum es Sinn macht die Komfortzone zu verlassen

 

Zusammenbleiben:
Unser Partner spiegelt uns nach einer gewissen Zeit unsere eigenen Themen wieder. Alles, was wir an ihm kritisieren und was uns an ihm nervt, haben wir selbst in uns und dieser Anteil möchte in uns angeschaut, aufgelöst und geheilt werden. Du hast also die Wahl, ob Du bleiben willst und Deinen Anteil in Dir auflösen oder ob Du Dich trennen möchtest, um mit einem neuen Partner zu einem späteren Zeitpunkt an einem ähnlichen Punkt zu stehen. Erfahrungsgemäß wird es, je länger wir warten, unser eigenes Thema in der Tiefe anzugehen anstrengender. Gefahr: Ihr fallt immer wieder in Euer altes Beziehungsmuster hinein und findet den Ausgang nicht. Passt auf, dass Ihr Euch nicht gegenseitig kaputt macht, wenn Ihr den Schritt aus der Schleife nicht schafft und eine never-ending-story aus Eurer einst so schönen Partnerschaft wird.

Beziehungspause:
Dir ist im Moment alles zu anstrengend und Du willst nur noch weglaufen. Entweder vor den endlosen Diskussionen, den Angriffen und dem Generve Deines Partners oder vielleicht hältst Du auch seinen Rückzug nicht mehr aus. Du hast das Gefühl, alles, was Du machst, ist  falsch und fühlst Dich überfordert und völlig gestresst. Du liebst Deinen Partner immer noch und aus diesem Grund möchtest Du die Beziehung auf keinen Fall beenden. Was sollst Du tun? Eine Beziehungspause vorschlagen? Ein paar Tage alleine in den Urlaub fahren? Gefahr: Der Partner macht Schluss oder lernt jemand anderes kennen und das möchtest Du auf keinen Fall.

Trennung:
Die Luft in Eurer Wohnung ist schon wieder dick. Du hast das Gefühl, es wird nicht mehr besser. Es ist wie ein Dauersumpf, der Dir jegliche Kraft und Lebensfreude raubt. Wenn Du Deinen Partner anschaust, könntest Du Dich schon wieder verkriechen oder aus der Haut fahren. Du hast das Gefühl, Dir bleibt keine Luft mehr für Deine persönliche Selbstentfaltung, Du sollst die Dinge so machen, wie er es möchte, dann ist alles gut für ihn, aber auf keinen Fall für Dich. Du kannst nur noch flüchten oder angreifen, etwas anderes scheint es in Deinem Kopf nicht mehr zu geben. Wie kommst Du jetzt raus aus diesem Dilemma? Vielleicht hast Du schon vieles ausprobiert, Paarcoaching, Eheberatung und Persönlichkeitsentwicklung. Und Du weißt auch, dass auch Du einen Anteil an Eurer aktuellen Beziehungssituation trägst, und dieses Wissen macht es für Dich fast noch schlimmer. Denn Du siehst im Moment nicht, was Du ändern kannst, Du spürst nur noch, dass nur noch wenig Liebe  von Dir für Deinen Partner vorhanden ist. Ist das wirklich so oder ist das nur Deine aktuelle Überforderung? Der Gedanke, alleine zu sein, ist für Dich eine riesige Erleichterung. Vielleicht mischt sich auch noch Gewalt und Hass in Euer Leben.

 

Zieht jetzt ganz schnell die Reissleine oder trennt Euch! Tu was! 

 

Entscheidet Euch jetzt, setzt Euch zusammen und trefft jetzt eine Entscheidung, ob Ihr zusammenbleibt und beide alles dafür tut, um dieses Thema zu lösen, oder trennt Euch zum Wohle aller! Arbeite anschließend Deine Themen für Dich alleine auf, denn diese liegen unbewusst auch weiterhin zugrunde, sonst nimmst Du sie mit in die nächste Beziehung.

 

 

 

So lange gestritten wird ist noch Feuer in der Beziehung!

 

Tendenziell trennen sich mehr Menschen, wenn nicht mehr gestritten wird, als wenn gestritten wird. Solange Feuer in der Partnerschaft ist, ist auch noch Liebe vorhanden, denn mit Menschen, die uns unwichtig sind, streiten wir nicht. Allerdings ist beim Streit darauf zu achten, ob der Streit noch in einem „normalen“ Rahmen stattfindet und nicht in Extreme ausartet.

Streitigkeiten werden immer schlimmer, wenn die darunterliegende Thematik nicht aufgelöst wird. Solltest Du also in Deiner Partnerschaft erkennen, dass die Streitigkeiten von mal zu mal heftiger werden und die Abstände Eurer Auseinandersetzungen immer kürzer, ist dies eine klare Aufforderung zur Handlung. Sollte dies der Fall sein,  dann ist es bereits 5 nach 12 und höchste Eisenbahn, den Hebel umzulegen.

 

Nun stehen alle Lichter auf rot, denn sonst bleibt Euch leider nur noch der Weg der Trennung!

 

Zum Podcast: Bist Du der Mensch in den Du Dich verlieben würdest?

 

 

Viele Menschen lernen leider nur über Extreme. Im Vorfeld wird ihnen nur selten bewusst, dass es nun Zeit ist, etwas an sich und ihrem Verhalten zu verändern. Erst eine negative Diagnose, eine Trennung vom Partner, der Verlust einer geliebten Person oder ein sonstiger Schicksalsschlag lässt sie aufwachen.

So ein Schlüsselerlebnis gibt es häufig auch in Partnerschaften, wichtig ist dann, wenn diese Schlüsselerlebnisse auftauchen, dass sie wahrgenommen und auch umgesetzt werden. Denn leider steht hinter dem Schlüsselerlebnis schon wieder der Verharmloser, der dem Hilfesuchenden schon wieder leise ins Ohr flüstert: “ So schlimm ist es ja nicht, stell Dich nicht so an.“ und schon beginnt die Negativspirale wieder von vorne.

 

Dein Schlüsselgedanke ist Deine einzige Chance zur dauerhaften Veränderung

 

Du kannst aus diesem Endloskreislauf, der auch partnerschaftsübergreifend ist, nur dann ausbrechen, wenn Du den Schlüsselgedanken annimmst, ihn festhältst und die Erkenntnis, die Du darin hattest, auf jeden Fall umsetzt und Dich von nichts und niemand mehr davon abbringen lässt.

 

  • Wir beide alleine schaffen es nicht mehr, wir brauchen nun Hilfe von einem Experten.
  • Augenblicklich ist Schluss, jeder von uns beiden muss nun beginnen, seinen Anteil aufzuarbeiten, denn nur dann haben wir gemeinsam eine Chance.
  • Jetzt im Moment, mit diesem Partner habe ich die Möglichkeit, meine alte Wunde hier zu heilen.

 

Erst wenn wir die Entscheidung in uns selbst getroffen haben, dass wir jetzt im Moment an dem Punkt angekommen sind, an dem es gilt auszusteigen, dann haben wir die Disziplin, unser Vorhaben, das uns meist schon lange am Herzen liegt, dauerhaft zu ändern.  Und dann schaffen wir es auch! Egal wieviele Anläufe wir vorher schon dafür gebraucht haben.

 

 

Nun spreche ich Dich an, Dich lieber Leser, Dich ganz direkt!

Ganz egal, ob Du derjenige bist, der sich zurückzieht und vor sich hinschmollt, weil er sich von seinem Partner/in ungerecht behandelt fühlt. Oder vielleicht bist Du auch die Person, die aufbrausend ist und im Streit den anderen beschimpft.

Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, aus DEINEM Beziehungsmuster auszubrechen, dieses zu bearbeiten und das dahinterliegende Thema zu lösen, damit DU in der Lage bist in Zukunft eine harmonische und ausgeglichene Partnerschaft zu führen.

Nutze jetzt DEINE Chance und verändere die Dinge, die Du schon lange an Dir optimieren möchtest und diese Dinge müssen nichts mit Deiner Partnerschaft zu tun haben. Denn wenn Du endlich diese Dinge, die Dir am Herzen liegen, erlöst, nimmst Du Dich Selbst wieder bewusst wahr. Du bist dann stolz und ausgeglichener, weil Du Deine Wünsche und Ziele erreicht hast, und so hast Du automatisch auch eine ganz andere Ausstrahlung und Wirkung auf Deinen Partner/in und Eure Beziehung wird sich schlagartig verändern.

Ja, ein Paarcoaching oder Persönlichkeitsentwicklung kostet Geld. Frage Dich deshalb, was bist Du Dir wert? Was ist Deine Partnerschaft Dir wert? Und ist eine Trennung/Scheidung vielleicht sogar noch teurer?

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